Tagebücher » Das Tagebuch von Dylan Rosslon

Immer wieder schauen sie zwischen den Seiten hervor: Die Kopien der Briefe von Dylan Rosslon an seine Eltern.
Nur sie sind nicht von dem Zauber beschützt, der es neugierigen Lesern nicht möglich macht, ohne Dylans Erlaubnis in dem Buch zu lesen.
Also, warum nicht einen Blick darauf werfen...?

Hallo Mum! Hallo Dad!

Ich komme endlich einmal wieder dazu, einen Brief zu schreiben.
Oder besser: Endlich habe ich mal wieder etwas zu berichten.
Das Zeug, das ich in den Fläschchen mitschicke, ist das Gift – weiß – und das Blut – rot – einer Spinne, von der eine Gryffindor aus der 5. seit ein paar Tagen verfolgt wurde. Oder zu mindest eine von dieser Sorte. Hier in Hogwarts fehlen mir leider die Mittel dazu, könnt ihr euch das vielleicht mal ansehen? Das Mädel ist einmal von ihr gebissen worden und in Ohnmacht gefallen, also seit vorsichtig mit dem Gift. Ich hätte euch auch das ganze Tier geschickt, aber Lasyel mag ja nichts, das mehr als vier Beine hat und ich wollte sie nicht unnötig stressen. Also nur ein Foto. Danke schon mal im Voraus.
Mit der Schule und Quidditch läuft’s wie eh und je, genauso wie mit dem Essen und dem Wetter.
Und ansonsten geht’s mir eigentlich auch ganz gut.
Also schreib ich euch, wenn’s was Neues gibt, ja?

Dylan

Hey Mum! Hey Dad!

Tut mir Leid, dass ich euch schon wieder was schicke, noch dazu, ohne auf euren Brief geantwortet zu haben.
Aber ich wollte das Teil einfach so schnell wie möglich loswerden und habe Lasyel gleich nach ihrer Ankunft wieder zu euch geschickt.
Ich hoffe, das überanstrengt sie nicht allzu sehr.
Nun aber zum Inhalt. Ich habe das Stück gefunden – nicht geklaut, wohl gemerkt – und mitgenommen. Eigentlich habe ich’s nicht lange mit mir herum geschleppt, aber vielleicht haftet irgendein Zauber, ein Schutz, ein Fluch darauf, jedenfalls war’s nicht gerade angenehm, wenn ihr versteht, was ich meine.
Hoffentlich wirkt sich das nicht auch auf Lasyel aus.
Also, könntet ihr es vielleicht verwahren, bis ich in den Ferien komme? Ihr müsstet eigentlich wissen, wohin mit dem Ding… Danke.

Dylan