RE: Große Wiese - 2

Dylan sah die Spinnen auf Naomi zu kommen, noch bevor diese sie bemerkte.
Da sieht man mal, wie sehr sich das Warten lohnen mag, selbst wenn's noch so ätzend ist.
Als Naomi ihn um Hilfe bat, war er längst aufgestanden und näher heran getreten. Obwohl es ihn wundert, dass sie seinen Namen kennt und ihn anspricht, entschließt er sich, ihr ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.
Rein um der Spinne Willen.
Ohne weiter auf Naomi zu achten, konzentriert er sich auf das Tier. So was hat er schon oft gemacht. Kein Problem also. Die Spinne zuckt, krümmt sich und bleibt schließlich regungslos liegen.
Na bitte
Mit ein paar weiteren Schritten ist er bei dem toten Tier und hebt es vorsichtig auf.

Naomi sieht mit großen Augen Dylan und dann die tote Spinne an. "Hast du den Cruciatus Fluch angewendet?", fragte sie und sah die Spinne an.
"Die wird sowieso wieder kommen.", sagte Naomi. "Danke Dylan, du hast was gut bei mir.", bedankte sich Naomi bei Dylan.

Dylan, der bis Naomi sprach das leblose Tier in seinen Händen betrachtet hatte, hebt den Kopf und sieht das Mädchen an. "Der Cruciatus Fluch?", fragt er und zieht eine Augenbraue hoch. Dann schüttelt er beinahe lächelnd den Kopf. "Zum einem ist dieser Fluch verboten. Und zum anderem ist das Teil hier", er hält Naomi die Spinne vor die Nase, "hinüber. Cruciatus quält nur unerträglich. Man kann keines Falls von ihm sterben." Also wirklich. Und so was nennt sich "Hexe". "Und das diese hier wiederkommt? Unwahrscheinlich. Ich nehm sie mit", erklärt er, und schiebt das Tier vorsichtig in seine Tasche. "Es könnte höchstens eine Weitere kommen."

"Ok, danke Dylan. Ich müsste dann mal gehen. Man sieht sich.", sagte Naomi und ging ins Büro von Prof. Lupin um ins Zaubereiministerium zu gelangen.

Dylan schaut ihr einen Moment lang hinterher und überlegt, ihr zu folgen. Schließlich lässt er es aber doch bleiben. Er hat, was er wollte.
Sorgfältig darauf bedacht, die Spinne in seiner Tasche nicht zu knetschen, läuft er ins Schloss zurück, um seinen Eltern von seinem Fund zu berichten und sich das Tier noch mal genauer anzusehen.

Angekommen auf der Wiese, ging Naomi in den Schatten eines Baumes. Sie setzte sich hin und nahm das Buch, was jemand anscheinden vergessen hatte.
"12 Tipps, wie man ein Quidditchprofi-Spieler wird"
Sie schlug das Buch auf und las.

Der reinen Langeweile wegen kommt Dylan ein weiteres Mal an diesem Tag auf die Wiese.
Als er Naomi unter dem Baum sitzen sieht, beginnt er, sich zu wundern. Mit großen Schritten geht er auf das Mädchen zu. "Du wurdest hier nun schon drei Mal angegriffen. Trotzdem sitzt du hier gemütlich und liest ein Buch. Warum?", fragt er sie ohne Umschweife und schaut sie in Erwartung einer Antwort an.

Naomi zog ihren Zauberstab. Ihr war langweilig. "Avis" sprach sie und aus der Zauberstabsspitze, kamen kleine Vögel und flogen umher.
Naomi sah die Vögel an. Sie scheinen so glücklich und frei.

Naomi sieht nach oben. "Dir wünsche ich auch einen guten Tag Dylan. Ja, ich glaube, dass die Spinne nicht kommen wird. Wie geht es dir denn eigentlich?", fragte Naomi.

Dylan schaut das Mädchen ärgerlich an.
Als einer der von ihr heraufbeschworenen Vögel es sich auf seiner Schulter bequem machen möchte, lässt er ihn kurzerhand mit einem weiteren bösen Blick aus dem Augenwinkel zerplatzen. "Du brauchst nicht auf Fragen zu antworten, die niemand gestellt hat und auch keine zu stellen, bevor du meine nicht beantwortest hast.", erklärt er ihr dann bemüht ruhig.

Naomi zog eine Augenbraue hoch. "Das hast du gerade nicht getan. Lass die Vögel und wenn du unbedingt deine Antwort willst hier kriegst du sie. Ich sitze hier und lese ein Buch, da die Spinne nicht mehr kommen wird und wenn sie kommen sollte, ist die Spinne schon längst im Magen von der Schlange!", sagte Naomi in einem zornigem Ton. Ihr fiel das Buch auf. "Ist das zufällig dein Buch?", fragte Naomi und deutete auf das Quidditch Buch.

Dylan rümpft die Nase und unterdrückt das Verlangen, auch noch die restlichen Vögel platzen zu lassen, um Naomi zu ärgern. "Woher willst du wissen, dass nicht eine Andere kommt? Die Letzte kam doch auch nicht in einem Schlangenmagen", hackt er dann nach, "Und was das Buch angeht", er betrachtet es kurz, "Nein. Das ist nicht meins. Warum sollte es?"

Naomi sah ihn in die Augen. "Gut, dann gebe ich es später in der Bibliothek ab und ich weiß es nicht genau ob noch eine Spinne kommt oder ob keine mehr kommt. Mir ist es aber egal. Wenn sie will, nur zu.", sagte Naomi und sah die Vögel an, die rumflogen.

//Ich wechsle auch mal ins Präteritum, nicht wundern^^//

Dylan schüttelte bloß den Kopf. "Mach doch. Und wenn du's nicht weißt, dann sag das und plapper' nicht irgendwelchen Unsinn."
Halb weil er ihn genervte hatte und halb aus Jux ließ Dylan noch einen weiteren Vogel - diesmal über Naomis Kopf - zerplatzen, so das hunderte kleiner Federn auf sie herab sanken, bevor er sich zum Gehen wendete.

Diesmal explodierte Naomi's Wut. "Bleib stehen!", schrie sie. Sie zog ihren Zauberstab und schrie: "Petrificus Totalus", sodass Dlyan gelähmt wurde. Sie lief zu ihm und starrte ihm in die Augen. "Wenn du es nochmal wagst, einem Vogel, geschweige denn einem anderen Lebewesen einfach so zu "töten", dann kannst du mich schon als Feind sehen Dylan Rosslon.", sagte Naomi und ging wütent in die Bibliothek.